EU-Sondergipfel der Euro-Chefs am Donnerstag

EU-Sondergipfel der Euro-Chefs am Donnerstag
EU-Sondergipfel der Euro-Chefs am DonnerstagEU-Ratspräsident Herman Van Rompuy (c) AP (Virginia Mayo)
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Unsere Agenda wird die Finanzstabilität im Euro-Raum als Ganzes sowie die zukünftige Finanzierung des griechischen Hilfsprogramms sein", lässt EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy verlautbaren.

Die Staats- und Regierungschefs der siebzehn Euro-Länder werden an diesem Donnerstag (21. Juli) in Brüssel bei einem Sondertreffen über die Schuldenkrise beraten. EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy teilte am Freitag in Brüssel mit, er habe zu diesem Gipfel eingeladen. "Unsere Agenda wird die Finanzstabilität im Euro-Raum als Ganzes sowie die zukünftige Finanzierung des griechischen Hilfsprogramms sein", schrieb der Gipfel-Chef. Er habe die Finanzminister gebeten, bis zu dem Termin Beschlüsse auszuarbeiten.

Van Rompuy bereitet die Spitzentreffen vor und führt diese auch. Zunächst hatte er geplant, die Konferenz der siebzehn Staats- und Regierungschefs bereits für den Freitag anzusetzen. Damit war er jedoch auf Widerstand vor allem in Deutschland gestoßen.

Streit ums Griechenpaket

Die Finanzminister des gemeinsamen Währungsgebiets streiten seit Wochen über ein zweites Rettungspaket für Griechenland. Doch bisher gelang keine Einigung - umstritten ist insbesondere die Einbeziehung von Banken und Versicherungen in den neuen Plan. Dieser könnte einen Umfang von bis zu 120 Milliarden Euro haben.

Nach Einschätzung von Diplomaten wächst mit der Einladung Van Rompuys die Hoffnung, dass der Notplan bald kommen könnte. Deutschland war bei den Vorbereitungen für die Krisenkonferenz auf die Bremse getreten. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte gefordert, dass erst das neue Griechenland-Programm entscheidungsreif sein müsse.

(Ag.)

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