Rebellen eröffnen libysche Botschaft in USA wieder

Rebellen eröffnen libysche Botschaft in den USA wieder
Rebellen eröffnen libysche Botschaft in den USA wieder(c) EPA (Jim Lo Scalzo)
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Der ehemalige und neue Botschafter in den USA ist im Februar zu den Rebellen übergelaufen. Er fordert die Freigabe eingefrorener Gaddafi-Guthaben für Aufständische.

Mit einer feierlichen Zeremonie haben die libyschen Rebellen in Washington die Botschaft ihres Landes wiedereröffnet. "Zum ersten Mal in 42 Jahren repräsentiert diese Botschaft ein freies Libyen", sagte Botschafter Ali Aujali am Mittwoch in der US-Hauptstadt vor mehreren dutzend Anhängern der Aufständischen. "Wir sind zuversichtlich, dass Libyen bald befreit ist und der internationalen Gemeinschaft als demokratisches Land angehören wird."

Aujali forderte die USA auf, die eingefrorenen Guthaben des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi für die Aufständischen freizugeben. Diese werden auf 30 Milliarden Dollar (20,7 Milliarden Euro) geschätzt.

Aujali war bis Februar Botschafter Gaddafis in den USA, dann lief er aus Protest gegen das Vorgehen des libyschen Machthabers gegen die eigene Bevölkerung zu den Rebellen über. Am Montag erteilten die USA ihm die Akkreditierung als neuer Botschafter Libyens. Mitte Juli hatte Washington den Nationalen Übergangsrat der Aufständischen als legitimen Vertreter des libyschen Volkes anerkannt.

Als erstes Land hatte Frankreich im März den Übergangsrat als legitimen Vertreter Libyens anerkannt. Nach und nach folgten viele weitere Staaten, darunter auch Österreich.

(APA/Ag.)

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