Getreue Gaddafis eröffnen das Feuer in Tripolis

Gefechte zwischen Gaddafi-Anhängern und Regierungstruppen in Abu Salim.

Tripolis/Apa/Reuters. Rund zwei Monate nach der Eroberung von Tripolis sind in der libyschen Hauptstadt wieder Kämpfe ausgebrochen. 20 bis 50 bewaffnete Anhänger des gestürzten Machthabers Muammar al-Gaddafi würden Truppen der Übergangsregierung angreifen, berichteten Augenzeugen. Schauplatz der Gefechte ist der Bezirk Abu Salim.

Der Bezirk ist nach wie vor eine Hochburg von Oberst Muammar al-Gaddafi. „Gaddafi hat in einer Ansprache die Menschen dazu aufgefordert, sich nach dem Freitagsgebet zu erheben. Das ist der Grund, warum diese Menschen hier Probleme machen“, sagte Abdullah, ein Soldat der Regierungstruppen gegenüber der Agentur Reuters.

Der BBC berichtete ein Augenzeuge, die Gaddafi-Anhänger hätten mit AK-47-Schnellfeuergewehren geschossen, die Regierungstruppen daraufhin auf Pritschenwagen montierte schwere Maschinengewehre eingesetzt. Bis zum Redaktionsschluss gab es noch keine Angaben über mögliche Opfer.

Auch an der Westgrenze zu Tunesien sind zuletzt Gaddafi-Loyalisten aktiv gewesen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.10.2011)

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