UN-Generalsekretär Ban Ki-moon verurteilt den Angriff kurdischer Extremisten auf türkische Sicherheitskräfte. Die Türkei setzt ihre Vergeltungsschläge fort.
Die türkische Luftwaffe hat in der Nacht auf Donnerstag ihre Angriffe auf Stellungen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Nordirak fortgesetzt. Der militärische Einsatz an der Basis in der südostanatolischen Stadt Diyarbakir sei die gesamte Nacht über sehr intensiv gewesen, hieß es aus Sicherheitskreisen. Zahlreiche Kampfjets seien von dort gestartet, um mutmaßliche Stellungen der PKK in den irakischen Bergen zu bombardieren.
Beim schwersten Angriff der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK seit Jahren hatten Kämpfer in der Nacht auf Mittwoch im Südosten der Türkei mindestens 24 Soldaten und Polizisten getötet. Die türkischen Streitkräfte reagierten mit Bombenangriffen auf vermutete PKK-Lager im Irak.
UN-Generalsekretär: "Inakzeptabel"
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat den blutigen Angriff der PKK scharf verurteilt. Die Tötung von türkischen Soldaten durch kurdische Rebellen, die von Stützpunkten im Irak aus operieren, ist "inakzeptabel", sagte Ban am Mittwoch in New York.
Der UN-Generalsekretär mahnte Respekt für die Souveränität und territoriale Integrität des Iraks und der Türkei an. Zugleich rief er beide Länder auf, in einem konstruktiven Dialog eine friedliche Lösung des Konflikts zu suchen.
(Ag.)