Nordkoreas Führung bestraft Bürger, die "nicht ausreichend" um den verstorbenen Diktator Kim Jong-il getrauert haben.
Die offizielle Trauerperiode für den verstorbenen nordkoreanischen Diktator Kim Jong-il ist vorbei - jetzt bestraft das Regime jene, die nicht genug geklagt haben. Die südkoreanische Zeitung "DailyNK" zitiert einen Zeugen: "Die Behörden verhängen mindestens sechs Monate Arbeitslager über jeden, der nicht an den Versammlungen während der Trauerzeit teilgenommen hat, oder der dabei nicht geweint hat oder nicht aufrichtig gewirkt hat."
Außerdem würden Kritiker der Dynastie um Kim Jong-il in Umerziehungslager geschickt oder mitsamt Familie in abgelegene Teile des Landes umgesiedelt.
Kim Jong-il war nach offizieller Darstellung am 17. Dezember an einem Herzinfarkt gestorben. Sein jüngster Sohn Kim Jong-un wurde zum "großen Nachfolger" gekürt. Der verstorbene Diktator soll dauerhaft im Kumsusan-Palast in Pjöngjang aufgebahrt werden.
(Red.)