Nach dem Attentat auf den Kernphysiker Ahmadi Roshan haben die iranischen Behörden mehrere Menschen festgenommen. Er starb durch eine an ein Auto geheftete Bombe.
Nach der dem Anschlag auf einen Atomwissenschafter im Iran haben die iranischen Behörden mehrere Menschen festgenommen. "Es wurden Beweise gefunden, und es gab Festnahmen", sagte Irans Parlamentspräsident Ali Larijani am Montag dem iranischen Sender "Al-Alam". Angaben zu den Verdächtigen machte er nicht. Die Ermittlungen laufen laut Larijani noch. Irans oberster Führer, Ayatollah Ali Khamenei, hatte vergangene Woche die Geheimdienste Israels und der USA für das Attentat verantwortlich gemacht.
Der 32-jährige Atomforscher Mostafa Ahmadi Roshan war am Mittwoch zusammen mit seinem Fahrer bei der Explosion einer an sein Auto gehefteten Bombe getötet worden. Er war stellvertretender Leiter für kaufmännische Angelegenheiten der Atomanlage Natanz, wo der Iran Uran anreichert.
Es war der vierte derartige Anschlag auf iranische Atomwissenschafter innerhalb von zwei Jahren. Der Iran steht wegen seines umstrittenen Atomprogramms international unter Druck. Der Westen verdächtigt Teheran, unter dem Deckmantel eines zivilen Programms heimlich an Atomwaffen zu arbeiten. Der Iran weist dies zurück.
Die USA wollenden Iran zu ernsthaften Verhandlungen über sein Atomprogramm bewegen. Sie drohen auch ausländischen Firmen Strafen an, wenn sie Geschäfte mit der iranischen Zentralbank machen.
Nach dem Anschlag auf einen Kernphysiker verschärft der Iran die Schutzmaßnahmen für Atomforscher. Ermordungen würden den Fortschritt des Iran nicht verhindern, betont der iranische Vize-Präsident.
Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.