Romney: "Ich bin um die sehr Armen nicht besorgt"

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Romney(c) REUTERS (Rick Wilking)
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Der republikanische Präsidentschaftskandidat sorgt sich mehr um die Mittelschicht, als um die sozial Schwächsten. Denn dieser leide am meisten unter der Wirtschaftspolitik von US-Präsident Barack Obama.

Eine Äußerung über sozial schwache US-Bürger könnte Mitt Romney im Vorwahlkampf um die Präsidenschaftskandidatur der Republikaner Stimmen kosten. Der Multi-Millionär sagte am Mittwoch dem Fernsehsender "CNN", er sorge sich nicht um die "sehr Armen" des Landes, sondern um die Mittelschicht. Denn anders als den sozial Schwachen stünde der Mittelschicht kein "Sicherheitsnetz" zur Verfügung.

"Ich bin um die sehr Armen nicht besorgt. Wir haben ein Sicherheitsnetz. Und wenn das repariert werden muss, werde ich es reparieren", sagte Romney. Er ergänzte: "Ich bin besorgt um das Herz von Amerika - die 90 bis 95 Prozent der Amerikaner, die derzeit kämpfen müssen."

Gingrich: "Interessiere mich für alle"

Seine Aussagen brachten Romney Kritik von seinem schärfsten Widersacher um die republikanische Präsidentschaftskandidatur, Newt Gingrich, ein. "Ich habe genug von Politikern beider Parteien, die zwischen Amerikanern unterscheiden." Er wolle der Präsident aller US-Bürger sein. Und fügte hinzu: "Ich interessiere mich für alle Amerikaner."

Romney versuchte, seine Äußerungen zu relativieren. Auch er sorge sich "natürlich um alle Amerikaner", sagte er vor Journalisten. Er wolle sein Augenmerk aber vorrangig auf Familien mit mittlerem Einkommen legen, da diese seiner Ansicht nach am meisten unter der Wirtschaftspolitik von US-Präsident Barack Obama leiden.

(APA/Red.)

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