Israel hat angeblich Beweise für das Atomwaffen-Programm des iranischen Regimes.
Der Iran besitzt nach Angaben des israelischen Militärgeheimdienst bereits genug Uran für den Bau von vier Atombomben. Die Geheimdienste der Welt seien sich mit Israel einig, dass der Iran 100 Kilogramm auf 20 Prozent angereichertes Uran besitze, sagte Militärgeheimdienstchef Aviv Kochavi am Donnerstag bei einer internationalen Sicherheitskonferenz in Herzlijya. Israel habe "Beweise", dass die Iraner versuchten, an Atomwaffen zu gelangen.
Nach Angaben von Kochavi würde der Iran ein Jahr zum Bau einer Atombombe brauchen, sobald ein entsprechender Befehl von der Teheraner Führung erteilt würde. Israel ebenso wie der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel seines zivilen Atomprogramms am Bau einer Atombombe zu arbeiten. Teheran weist diese Vorwürfe zurück. Die EU hat wegen des Atomsstreits zuletzt beschlossen, alle Öleinfuhren aus der Islamischen Republik zu verbieten.
Uran wird je nach Anreicherungsgrad für die Stromgewinnung, aber auch für Atomwaffen benötigt. Der Iran hatte zunächst mit der Anreicherung auf die für Atomkraftwerke benötigten unter fünf Prozent begonnen, reichert aber seit Februar 2010 auch auf 20 Prozent an. Nach Angaben Teherans wird der Brennstoff für einen medizinischen Forschungsreaktor gebraucht. Für die Verwendung für Nuklearwaffen ist ein noch höherer Anreicherungsgrad - etwa 90 Prozent - nötig.
Nach Ansicht von Experten, besitzt Israel selbst 100 bis 300 Atomsprengköpfe. Offiziell hat Israel den Besitz der Atomwaffe nicht bestätigt, jedoch auch nie dementiert.
Iran auf dem Weg zur Bombe: Chronologie des Atomstreits
US-Verteidigungsminister Panetta geht laut Medienberichten davon aus, dass es eine "starke Wahrscheinlichkeit" für einen militärischen Angriff Israels im Frühjahr gebe.
Die scharfen UN-Sanktionen gegen den Iran zeigten schon Wirkung, sagte Obama. Israels Premier Benjamin Netanjahu geißelt "Angriffspalaver" von Politikern und Militärs.
Der US-Präsident will "alles tun", damit der Iran keine Atomwaffe bekommt. Israels Premier Netanyahu hat seinen Ministern indes untersagt, öffentlich über einen möglichen Iran-Angriff zu sprechen.
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