Der französische Präsidentschaftskandidat will Menschen mit einem Einkommen über einer Million Euro im Jahr zur Kasse bitten. Der Sozialist liegt in Frankreich in den Umfragen vor Sarkozy.
Der sozialistische Präsidentschaftskandidat François Hollande will im Falle eines Wahlsieges in Frankreich einen Spitzensteuersatz von 75 Prozent einführen. Dieser solle für Einkommen von über eine Million Euro im Jahr gelten, kündigte Hollande am Montagabend im Fernsehsender TV1 an. Und fügte hinzu: Eine solche Zusatzbelastung zu akzeptieren, sei auch ein Akt von Patriotismus.
Weiters verwies Hollande auf die immens hohen Einkommen französischer Spitzenmanager. Der gegenwärtige Spitzensteuersatz in Frankreich liegt bei knapp 50 Prozent. Im seinem Wahlprogramm hatte Hollande ursprünglich nur die Erhöhung des Spitzensteuersatzes von 41 auf 45 Prozent angekündigt. Er soll für Einkommen von mehr als 150 000 Euro jährlich fällig werden.
In Frankreich wird in zwei Wahlgängen im April und Mai ein neuer Präsident gewählt. Hollande ist der wichtigste Herausforderer von Staatschef Nicolas Sarkozy. In Umfragen liegt der Sozialist derzeit klar vor dem Amtsinhaber.
(APA/Ag.)