"Obamaville": Mit Horroclip auf Wählerfang

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Obamaville Horroclip Waehlerfang(c) Screenshot/Youtube
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Eine Geisterstadt, Krähen und die Warnung vor einer Atommacht Iran - was klingt wie ein Horrorfilm ist der neue Wahlkampfspot des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Rick Santorum.

Krähen fliegen erschreckt weg, ein quietschendes Karussell dreht sich, ein alter Turnschuh liegt auf der Straße: Plötzlich setzt eine tiefe Stimme ein: "Stellen Sie sich einen kleinen amerikanischen Ort vor - zwei Jahre von nun an." Dann beginnt die Beschreibung eines düsteren Szenarios: Kleine Geschäfte müssen schließen, Familien haben Angst um ihre Zukunft, der Gang zum Arzt wird wegen der langen Wartezeiten unerträglich. Die Religionsfreiheit ist gefährdet und der  "schlimmste Feind" - der Iran - ist zu einem nuklearen Schreckgespenst geworden.

Dann eine rasche Bilderfolge von Porträts des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad, seines amerikanischen Amtskollegen und Gegenspielers Barack Obama, hilflosen Kleinkindern und dem Weißen Haus. Dann das Fazit: "Willkommen in einer Stadt, in der die fehlgeschlagene Politik eines Mannes zur Realität wurde."

Was klingt wie ein Horrorfilm ist der neue Wahlkampfclip des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Rick Santorum. Er wurde am Donnerstag veröffentlicht und ist der Auftakt einer achtteiligen Serie. Sie soll alle zwei Wochen um einen "Werbefilm" reicher werden und so den amerikanischen Wählern zeigen, wie die Welt im Falle einer Wiederwahl des amtierenden Präsidenten Barack Obama aussehen würde.

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Hinter dem Clip steht Santorums Medienstratege John Brabender. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärte er, dass das Team um Santorum hoffe, durch die Clips neue Spender anzulocken, denn am Ende des Films wird dessen Website beworben. In der Folge würden sich die Spots, die zwischen 4000 und 5000 Dollar kosten, "in kürzester Zeit" von selbst bezahlen.

(Red.)

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