G-8-Staaten rufen den Iran zu "ernsthaftem Dialog" auf

Treffen der Außenminister der G-8-Staaten
Treffen der Außenminister der G-8-Staaten(c) REUTERS (Mike Theiler)
  • Drucken

Die am Samstag beginnende Gesprächsrunde in Istanbul über das iranische Nuklearprogramm müsse konstruktiv erfolgen. Die G-8 wollten eine nukleare Bewaffnung des Iran "unbedingt" verhindern, sagte Deutschlands Außenminister.

Die sieben führenden Industrienationen und Russland (G-8) haben den Iran aufgefordert, die Chance auf Verhandlungen über eine zivile Nutzung von Atomkraft dieses Mal zu nutzen. Vor Beginn der neuen Gesprächsrunde über das iranische Atomprogramm am Samstag in Istanbul warnten die G8-Außenminister die Führung in Teheran davor, die Verhandlungen mit der internationalen Gemeinschaft abermals zu verschleppen. Auch für die Konflikte in Syrien und Afghanistan strebt die G-8-Gruppe "politische Lösungen" an.

Am Ende des Treffens der Außenminister der führenden Industrienationen und Russlands in Washington mahnte die Achter-Gruppe den Iran zu einem "konstruktiven und ernsthaften Dialog ohne Vorbedingungen", wie es in der Abschlusserklärung heißt. Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle sagte: "Es geht nicht um irgendwelche Propagandagespräche oder das Spielen auf Zeit." Die G-8 wollten eine nukleare Bewaffnung des Iran "unbedingt" verhindern.

Der Iran steht im Verdacht, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms an der Atombombe zu arbeiten. Am Samstag sollen dazu nach mehr als einem Jahr Pause in Istanbul wieder Gespräche zwischen Teheran und den UNO-Vetomächten (China, Russland, Frankreich, Großbritannien, USA) sowie Deutschland beginnen.

Mitte Mai findet - ebenfalls in den USA - das alljährliche Gipfeltreffen der G-8-Staats- und Regierungschefs statt. Zu der Gruppe gehören die USA, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Italien, Deutschland, Japan und Russland.

(Ag.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.