UN-Veto-Mächte verlangen bessere Kooperation des Iran

Archivbild: Mahmoud Ahmadinejad, der Präsident des Iran beim nationalen Nukleartag Anfang April
Archivbild: Mahmoud Ahmadinejad, der Präsident des Iran beim nationalen Nukleartag Anfang April(c) EPA (Presidential Official Website / Handout)
  • Drucken

USA, Großbritannien, Frankreich, Russland und China fordern den Zugang zu Nuklearanlagen. Ende Mai wird mit dem Iran in Bagdad verhandelt.

Die fünf Mitglieder des UN-Sicherheitsrates haben vom Iran dringend eine bessere Zusammenarbeit mit der Atomenergiebehörde IAEA verlangt. Der Iran müsse den IAEA-Kontrolloren den Zugang zu den wichtigen Nuklearanlagen ermöglichen, forderten die Veto-Mächte USA, Großbritannien, Frankreich, Russland und China am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung bei einer Konferenz des Atomwaffensperrvertrags in Wien. Alle noch offenen Fragen insbesondere zu einer möglichen militärischen Dimension müssten geklärt werden.

Der Appell kam vor einer neuen Runde der Atomgespräche zwischen dem Iran und den fünf Veto-Mächten plus Deutschland, die am 23. Mai in Bagdad abgehalten werden soll. Die Verhandlungen gelten als womöglich letzte Chance, einen Angriff Israels auf iranische Atomanlagen abzuwenden. Der Iran steht seit längerem unter dem Verdacht, die Technologie zum Bau der Atombombe zu entwickeln, behauptet jedoch lediglich die zivile Nutzung der Nuklearenergie anzustreben.

US-Beauftragte ist besorgt über "Versagen"

"Wir bleiben besorgt über das anhaltende Versagen des Irans, seine Verpflichtungen im Rahmen der Resolutionen des Sicherheitsrates und der Forderungen der IAEA zu erfüllen", betonte die US-Sonderbeauftragte für die nukleare Nichtverbreitung, Susan Burk.

Bereits Mitte Mai kommen Vertreter des Irans und der Atomenergiebehörde in Wien zusammen, um zu verhandeln, unter welchen Bedingungen die Kontrolleure die Atomanlagen inspizieren können.

Bisher erlaubte der Iran den IAEA-Inspekteuren nicht, die wichtige Militäranlage Parchin in der Nähe Teherans erneut zu besuchen. Entscheidende Technologien zur Entwicklung von Atombomben sollen nach Geheimdienstberichten genau dort getestet worden sein.

(Ag.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.