Insbesondere die Landeswährung müsste gestützt werden, sagt der syrische Nationalkongress. Ein Bedarf von 11,5 Mrd. Dollar wird geschätzt.
Nach einem Sturz des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad würde die Opposition nach eigenen Angaben schnell eine Milliardensumme benötigen, um das Land zu stabilisieren. "Die Kosten für den Wiederaufbau in den ersten sechs Monaten nach dem Zusammenbruch des Regimes werden auf 11,5 Milliarden Dollar geschätzt", sagte ein Vertreter des Syrischen Nationalkongresses am Donnerstag bei einem Treffen in Abu Dhabi. Mit dem Geld müsse insbesondere die Landeswährung gestützt werden, weil die Regierung die meisten Devisenreserven verbraucht habe. Zudem müsste die Arbeitslosigkeit bekämpft und Lebensmittelhilfe bezahlt werden.
Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) kündigten die Einrichtung einer gemeinsamen Wiederaufbau-Initiative für Syrien an. Beide Staaten hätten zunächst je 600.000 Euro in Aussicht gestellt, um die Leitung eines solchen Projekts aufzubauen, sagte ein Vertreter des deutschen Finanzministeriums.
In Syrien hält seit 14 Monaten ein Aufstand gegen Assad an, bei dem mehr als 10.000 Menschen getötet worden sein sollen. Ein Ende des Konfliktes ist nicht in Sicht.
(APA/Ag.)