Fasslabend lobt Irans Außenminister Salehi

Fasslabend lobt Irans Außenminister Salehi
Fasslabend lobt Irans Außenminister Salehi(c) APA (Roland Schlager)
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"Salehi ist ein hervorragender Diplomat und Politiker", sagt Ex-Verteidigungsminister Fasslabend nach einem Treffen in Teheran. Der Atomstreit sei lösbar.

[WIEN/TEHERAN/CU] Mehr als eine Stunde nahm sich der iranische Außenminister Ali Akbar Salehi am Sonntag in Teheran für seinen Gast aus Österreich Zeit. Nach der Unterredung war Ex-Verteidigungsminister Werner Fasslabend (VP) voll des Lobes. „Salehi ist ein hervorragender Diplomat und Politiker", sagte der Präsident der Österreichisch-Iranischen Gesellschaft im Telefonat mit der „Presse".

Er habe bei der Begegnung mit Irans Außenminister den Eindruck gewonnen, dass „keine unüberwindlichen Hindernisse" für die Lösung des Atomstreits bestünden. Der größte Schwachpunkt bei den bisherigen Verhandlungen sei der Mangel an Vertrauen, erklärte Fasslabend. Mit seinem Besuch in Teheran habe er dazu beitragen wollen, Vertrauen aufzubauen. Der VP-Politiker kritisierte, dass es viel zu wenig Kontakte zwischen westlichen und iranischen Politikern gebe. Dadurch entstünden Missverständnisse, so Fasslabend.

Dem Iran wird vorgeworfen, eine Atombombe zu bauen. Seit vor zehn Jahren die Existenz heimlicher iranischer Nuklearanlagen aufflog, verliefen unzählige Verhandlungsversuche im Sand. Den nächsten Anlauf werden die UN-Vetomächte und Deutschland am 18. Juni in Moskau unternehmen. Salehi spielt eine zentrale Rolle in der Krise: Vor seinem Amtsantritt als Außenminister war der Hochschullehrer Leiter der Iranischen Atomenergieorganisation.

Anlass für Fasslabends Teheran-Reise war die Eröffnung einer Österreich-Woche, die das Kulturforum und die österreichische Botschaft gemeinsam mit dem Teheraner Kulturhaus veranstalten.

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