Saudiarabien und Katar beliefern die Aufständischen. Beide Golfstaaten plädieren seit Monaten für eine militärische Intervention aus dem Ausland. Erfolgreichen Raketenangriff von Rebellen auf einen Panzer.
Kairo/M.g. Lange Zeit konnten die syrischen Aufständischen nicht mit den hochgerüsteten Regierungstruppen mithalten. Das ändert sich langsam – denn inzwischen verfügen auch die Rebellen der „Freien Syrischen Armee“ über schweres Kriegsgerät, finanziert durch Saudiarabien und Katar.
Beide Golfstaaten plädieren seit Monaten für eine militärische Intervention aus dem Ausland und eine Bewaffnung der Opposition zur Selbstverteidigung. Nach Angaben des Syrischen Nationalrates (SNC) bringen türkische Armeefahrzeuge die Panzerabwehrraketen, Maschinengewehre und Mörsergranaten zur Grenze, wo sie von syrischen Schmugglern in Empfang genommen werden. Wie die „New York Times“ berichtete, ist das Vorgehen der Türkei mit den USA abgestimmt. Am Montag tauchte dann auch erstmals ein Video auf, welches einen erfolgreichen Raketenangriff von Rebellen auf einen Panzer zeigt.
Seitdem zögern Assads Eliteeinheiten offenbar, wie bisher mit ihren Panzern in den Wohnvierteln zu operieren, und setzten stattdessen auf Kampfhubschrauber. In den letzten acht Tagen wurden Helikopter gegen die Kleinstadt Al Haffa in der Provinz Latakia sowie gegen die Rebellenhochburg Homs eingesetzt.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.06.2012)