Vertrauensindex: Griss führt, Hofer dreht ins Plus

Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss
Präsidentschaftskandidatin Irmgard GrissAPA/GEOR HOCHMUTH
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Die Juristin liegt in Führung, ÖVP-Kandidat Andreas Khol rangiert im negativen Bereich. Weit abgeschlagen ist Baumeister Richard Lugner.

Gut eine Woche vor der Bundespräsidentenwahl liegen im APA/OGM-Vertrauensindex drei Kandidaten deutlich im Plus: An der Spitze liegt mit zwölf Punkten die frühere OGH-Präsidentin Irmgard Griss vor dem Grünen Alexander Van der Bellen und SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer. Wie OGM-Chef Wolfgang Bachmayer betont, handelt es sich dabei allerdings nicht um eine Wahlprognose.

Für den "Vertrauensindex" wurden diese Woche 500 Personen online befragt (maximale Schwankungsbreite 4,5 Prozent), ob sie den sechs Kandidaten vertrauen oder nicht. Deutlich hinter Griss, Van der Bellen und Hundstorfer, aber noch im positiven Bereich, liegt der freiheitliche Kandidat Norbert Hofer mit drei Punkten. Andreas Khol von der ÖVP kommt mit minus zwölf Punkten auf Rang fünf. Baumeister Richard Lugner liegt mit minus 45 Punkten klar an letzter Stelle.

Griss und Hofer hinken bei Bekanntheit hinterher

Vertrauensindex
VertrauensindexAPA

Sowohl Griss als auch Hofer konnten sich seit der ersten Befragung im Februar verbessern - Griss um vier Punkte, Hofer um neun. Der Freiheitliche konnte damit im Wahlkampf in den positiven Bereich vorrücken. Allerdings hinken sowohl Griss als auch Hofer ihrer Konkurrenz bei der Bekanntheit noch hinterher: Insgesamt hatten zu Griss nämlich nur 66 Prozent der Befragten eine Meinung, zu Hofer 65 Prozent. Die vier anderen Kandidaten liegen bei 80 Prozent oder darüber.

Auch Khol legte seit Februar um zwei Punkte zu, bleibt aber insgesamt deutlich im Vertrauensminus. Van der Bellen büßte auf vergleichsweise hohem Niveau zwei Punkte ein, Hundstorfer einen. "Bei Andreas Khol dürfte im Vergleich zu Griss, Van der Bellen und Hundstorfer ein Manko bei der Sympathie vorliegen", vermutet Bachmayer. Griss' Führung führt Bachmayer auf die seit Februar gesteigerte Bekanntheit sowie darauf zurück, dass sie weniger polarisiert und daher weniger "Kein Vertrauen"-Antworten erhält.

Lugner konnte mit plus acht Punkten seit Februar zwar ebenfalls Boden wettmachen. Als künftigem Bundespräsidenten würden ihm aber nur 18 Prozent der Befragten vertrauen - 63 Prozent hätten kein Vertrauen zu ihm. Damit liegt Lugner weiterhin abgeschlagen am letzten Platz.

(APA)

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