Konrad wird Van der Bellen wählen

Christian KONRAD
Christian KONRADAPA/HERBERT NEUBAUER
  • Drucken

Der Flüchtlingsbeauftragte der Regierung ließ seine Hofburg-Präferenz durchklingen.

Vor der Stichwahl zwischen Norbert Hofer (FPÖ) und Alexander Van der Bellen (Grüne) am 22. Mai stärken nach und nach immer mehr Prominente einem der Kandidaten den Rücken. Auch der nunmehrige Flüchtlingsbeauftrage der Regierung, Christian Konrad, ließ am Samstag seine Hofburg-Präferenz durchklingen: „Wenn man sich beide Kandidaten anschaut und ihre Haltung zur Europa- und Asylpolitik und zu anderen wichtigen politischen Fragen, dann weiß jeder, was Christian Konrad wählt“, sagte der Ex-Raiffeisen-Generalanwalt und meint damit wohl Alexander Van der Bellen.

Schon zuvor haben unter anderem der frühere EU-Kommissar Franz Fischler (ÖVP) sowie die Schauspielerin Ursula Strauss öffentlich gemacht, dass sie Van der Bellen unterstützen. Sie sind sogar im Unterstützungskomitee. Ebenso in den vergangenen Tagen Van der Bellens Personenkomitee beigetreten sind unter anderem Filmemacherin und Autorin Ruth Beckermann, die ehemalige SPÖ-Rebellin und nunmehrige Frauenring-Vorsitzende Sonja Ablinger, der designierte Intendant der Salzburger Festspiele, Markus Hinterhäuser, Schauspieler Heinz Marecek, Onkologe Christoph Zielinski und Musikerin Clara Luzia.

Griss outet sich nicht

Die in der ersten Runde gescheiterte Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss hingegen deckte ihre Karten nicht auf. Sie meinte am Freitag gegenüber der "Presse" mit Blick auf die Stichwahl zwischen Van der Bellen und Hofer: „Ich bin für ein weltoffenes Österreich, für konstruktive Mitarbeit in der EU, für eine tolerante und offene Gesellschaft, gegen Angstmacherei, gegen Abschottung. Dafür trete ich ein." Eine Wahlempfehlung für den von den Grünen unterstützen Kandidaten Alexander Van der Bellen sei das aber nicht, betonte Griss.

(red.)


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.