Vorgezogene Briefwahlauszählung wäre "technisch möglich"

Symbolbild: Händische Auszählung der Stimmen
Symbolbild: Händische Auszählung der Stimmenimago/Objektif
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Meinungsforscher Sommer fände es "aus rein analytischer Sicht schade", wenn die Briefwahl nicht mehr getrennt erfasst wird.

Das lange Warten auf das Ergebnis der Bundespräsidentenwahl hat eine Diskussion um die Briefwahl ausgelöst. Nachdem sich am Montag Gerhart Holzinger, Präsident des Verfassungsgerichtshof, für eine vorgezogene Auszählung der Briefwahlstimmen ausgesprochen hatte, befürwortete Meinungsforscher Franz Sommer am Dienstag das derzeitige Verfahren. Allerdings räumte Sommer ein, dass die gemeinsame Auszählung der Briefwahlstimmen mit jenen der Urnenwähler wohl "technisch möglich" wäre.

In Österreich sei es in mehreren Bundesländern - etwa bei den Landtagswahlen in Oberösterreich - üblich, die Briefwahlstimmen zu den Urnenstimmen zu mischen und in der Gemeinde gemeinsam auszuzählen, sagte Sommer bei einer Pressekonferenz. "Aus rein analytischer Sicht wäre es schade", wenn die Briefwahl nicht getrennt erfasst wird, fügte er dann aber hinzu.

Holzinger trat zuletzt dafür ein, dass alle Wahlkarten noch am Wahlabend ausgezählt werden. Seiner Ansicht nach sei es "demokratiepolitisch bedenklich", diese erste einen Tag später auszuzählen.

(APA)

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