Wahlgrafiken: Wer wählte wen warum

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Wie schon im Mai überzeugten die beiden Kandidaten sehr unterschiedliche Wählergruppen: Van der Bellen gewann bei Frauen, Jugend und Akademikern, Hofer hatte Männer und Arbeiterschaft hinter sich.

Van der Bellens Wähler begründeten ihre Entscheidung vor allem damit, dass ihr Kandidat Österreich im Ausland besser vertrete. Auch die proeuropäische Einstellung des Professors war entscheidend.

Hofers Unterstützer waren hingegen der Ansicht, dass ihr Kandidat ihre persönlichen Sorgen besser verstünde. Ebenfalls hoch angerechnet wurde ihm von der Wählerschaft seine Kritik am bestehenden politischen System.

Schließlich dürfte Van der Bellens Sieg auch darauf zurückzuführen sein, dass ein großer Teil seiner Wähler Hofer auf keinen Fall in der Hofburg sehen wollte.

Hinsichtlich der Wahlentscheidung verschiedener Bevölkerungsgruppen hat sich seit der letzten Stichwahl nicht viel verändert: Van der Bellen begeisterte vor allem die Jugend und die weibliche Wählerschaft, bei den Männern war Hofer klar überlegen.

Während Hofer ganze 85 Prozent der Arbeiter für sich gewinnen konnte, unterstützten Angestellte, Beamte und Pensionisten überwiegend Van der Bellen.

Zu guter Letzt zeigte sich, dass auch die Bildung ein starker Faktor in der Wahlentscheidung war: Unter Österreichern mit Lehrabschluss konnte Hofer punkten, Van der Bellen hingegen gewann klar bei Wählern und Wählerinnen mit Matura und Universitätsabschluss.

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