Anlässlich der Bundesheer-Volksbefragung erinnerten sich Prominente für DiePresse.com an ihre Zeit beim Bundesheer bzw. Zivildienst. Manche waren für die Umfrage "untauglich", andere berichteten von "horizonterweiternden" Erlebnissen.
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Als "unvergesslich" beschreibt Volksmusiker Andreas Gabalier seine Zeit als Präsenzdiener. Besonders eingeprägt hat sich ihm eine "Silvesterfeier zu zweit mit meinem besten Freund Andreas im Wald beim Grenzeinsatz im Burgenland. Das schweißt zusammen." Generell biete der Wehrdienst jungen Männern die Möglichkeit, zu lernen, "miteinander auszukommen". An der Volksbefragung werde er daher auf jeden Fall teilnehmen.
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Kabarettist Thomas Maurer verweigerte den Dienst an der Waffe, absolvierte dafür aber einen Zivildienst in einem betreuten Wohnhaus für geistig Behinderte. Es sei "ungemein horizonterweiternd" gewesen, allerdings "hätte ich es lieber aus eigenem Antrieb, denn aus staatlichem Zwang erlebt". Ob er an der "anstehenden jämmerlichen Simulation direkter Demokratie" teilnehmen wird, weiß er noch nicht. Fest stehe: "Das Heer in dieser Form gehört weg oder mit farbenfrohen Renaissanceuniformen ausgerüstet, damit man zumindest am Nationalfeiertag eine Freude hat."
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Herbert Prohaska befindet seine Zeit beim Bundesheer in Wien rückblickend für "in Ordnung". "Wir haben viel gelacht." Und dem Fußball habe es auch nicht geschadet. Heute plädiert der österreichische Jahrhundertfußballer aber für ein Berufsheer. "Ich glaube das wäre gut." Dass die Volksbefragung tatsächlich contra Wehrpflicht ausgeht, glaubt die Austria-Legende aber nicht.
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Der ehemalige Präsident der Industrieellenvereinigung und Leiter des Pro-Wehrpflicht-Komitees Veit Sorger absolvierte seinen Wehrdienst 1965/66 an der ungarischen Grenze. In der Kaserne im steirischen Fehring habe er ein "richtiges Integrationszimmer" gehabt – gemeinsam mit "einem Bauern, einem Türken, einem intelligenten Diplomingenieur und einigen Hilfskräften". Abstimmen werde er auf jeden Fall, denn "ich habe Respekt vor den Freiwilligen".
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Hannes Androsch, Unternehmer und Vorsitzender des Pro-Berufsheer-Komitees, hat seinen Präsenzdienst 1963 bei den Funkern in der Maria Theresien-Kaserne in Wien geleistetIm Zuge der Grundausbildung wurde er zum Heereslastkraftwagenfahrer ausgebildet. "Die Ausbildung, die wir zu Dritt auf einem alten amerikanischen GMC erhielten, spielte sich auf Fahrten durch den Wienerwald ab, wobei wir die meiste Zeit in Ruhe am LKW pennen konnten, weil der Fahrlehrer unsere Übungsfahrten dazu nutzte, private Besuche abzustatten."
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ORF-Moderator Armin Wolf meinte zur "DiePresse.com"-Umfrage: "Dafür bin ich untauglich, denn ich war untauglich." Ob er zur Volksbefragung gehen wird, wollte er nicht verraten.
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Ähnlich knapp fiel die Antwort von Comedian Alfred Dorfer aus: "Leider kann ich Ihnen dazu nichts Erhellendes mitteilen." Denn: "Ich habe aus gesundheitlichen Gründen weder Bundesheer noch Zivildienst abgeleistet."
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Wie Promis Heer und Zivildienst erlebten
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