Grüne: Motto lautet "laufen, laufen, laufen"

Gruene Motto lautet laufen
Gruene Motto lautet laufen(c) APA/HERBERT NEUBAUER (HERBERT NEUBAUER)
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Der grüne Spitzekandidat im Burgenland fordert von seinen Sympathisanten Wahlkampfeinsatz bis zuletzt. Er hofft auf ein drittes, "Kraft gebendes" Mandat.

Die Grünen haben am Donnerstagabend zum Wahlkampfabschluss in den südburgenländischen Kurort Bad Tatzmannsdorf (Bezirk Oberwart) geladen. Spitzenkandidat Michel Reimon forderte von den rund 150 Sympathisanten Wahlkampfeinsatz bis zuletzt: "Das ist nicht das Finish, das ist die Zielgerade", betonte Reimon.

Unterstützt wurde er neben den anderen Kandidaten für die Landtagswahl auch von Bundesparteichefin Eva Glawischnig und ihrem Vorgänger Alexander Van der Bellen.

"Peinlichstes Plakat" der FPÖ

Reimon resümierte die letzten vier Monate und sprach von der "spannendsten Zeit in meinem Leben". Nicht nur er, sondern auch die Grünen hätten sich verändert. Die Partei sei gewachsen und habe großen Zulauf bekommen, meinte der Spitzenkandidat. Den Freiheitlichen sprach er den ersten Preis für das "peinlichste Plakat" zu.

Außerdem kritisierte er die ÖVP, die in den vergangenen zehn Jahren "ganz deutlich unmenschlich" war. Auch den "rechten" Wahlkampf der SPÖ nahm Reimon erneut ins Visier: "Die Hetze ist erschreckend." Die Aufgabe der Grünen sei es, mit Menschlichkeit diese Wahl zu gewinnen. "Nur dann wird sich die Politik bewegen, nicht nur wir", sagte Reimon.

Drittes, "Kraft gebendes" Mandat

Für den Wahlsonntag peilt Reimon das dritte "Kraft gebende" Mandat - derzeit sind die Grünen mit zwei Mandaten im Landtag vertreten - an. Für die letzten drei Tage laute das Motto nun "laufen, laufen, laufen". Im Ziel will der Spitzenkandidat ein "ganz deutliches Zeichen für ein ökologisches und für ein menschliches Burgenland" setzen.

Von Glawischnig gab es erneut Lob für den erst vor vier Monaten präsentierten Spitzenkandidaten. Sie wünscht sich, dass Landeshauptmann Hans Niessl eine andere Richtung einschlagen muss, "weil die Grünen so stark geworden sind, dass man an ihnen nicht mehr vorbei kann". Diesen Weg sollen sich viele Menschen anschließen, weil "er ist das Beste fürs Burgenland und das Beste ist auch Michel", so Glawischnig abschließend.

Van der Bellen "optimistisch"

Van der Bellen gab offen zu, im Herbst noch "recht pessimistisch" für die burgenländische Landtagswahl am 30. Mai gewesen zu sein. "Jetzt bin ich sehr optimistisch", so Van der Bellen. Als der Politiker den Wahlkampf Niessls ansprach, hagelte es aus dem Publikum laute Buh-Rufe.

(APA)

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