EU und USA verhandeln über Freihandels-Abkommen

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"Gemeinsam werden wir die größte Freihandelszone der Welt bilden", sagt Kommissionspräsident Barroso. Die Gespräche sollen noch vor Ende Juni starten.

Die EU und die USA haben Verhandlungen für ein Handels- und Investitionsabkommen vereinbart. Am Ende könnte das "wichtigste zweiseitige Handelsabkommen in der Geschichte" stehen, teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit.

Die Verhandlungen sollen noch vor Ende Juni beginnen. Er hoffe, dass das Abkommen innerhalb von zwei Jahren ausgehandelt werde, sagte EU-Handelskommissar Karel De Gucht.

"Gemeinsam werden wir die größte Freihandelszone der Welt bilden", sagte EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso . Das Einreißen der Handelsschranken zwischen den USA und der EU könne für die Europäische Union einen Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes um 0,5 Prozent bedeuten. Die Vorteile für beide Seiten betrügen "Dutzende von Milliarden Euro", Millionen Arbeitsplätze könnten entstehen.

US-Präsident Barack Obama hatte in seiner Rede zur Lage der Nation am Dienstagabend (Ortszeit) in Washington den Beginn von Gesprächen über eine umfassende "Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft" mit der Europäischen Union angekündigt.

"Österreich würde stark profitieren"

VP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner erklärte, Österreich würde von einem Freihandelsabkommen besonders stark profitieren. "Aufgrund des Anstiegs der Produktivität wegen der Reduzierung und des Abbaus von nicht-tarifären Maßnahmen im Warenbereich kommt es dabei vor allem zu einer Steigerung der Investitionen", zitiert Mitterlehner aus einer Studie des Forschungsinstitut FIW im Auftrag des Wirtschaftsministeriums.

Die EU und die USA sind die beiden größten Handelspartner der Welt. Jeden Tag werden Güter und Dienstleistungen im Wert von knapp 2,0 Milliarden Euro ausgetauscht.

(APA/dpa)

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