Österreich liegt mit einer Pensionslücke von 34 Prozent unter dem Schnitt, Luxemburg bildet mit 47 Prozent die negative Spitze.
Brüssel/Wien/Apa. Frauen beziehen in der EU im Durchschnitt eine um 39 Prozent geringere Pension als Männer. Am größten ist diese Pensionslücke in Luxemburg mit 47 Prozent, am geringsten in Estland mit nur vier Prozent. Österreich kommt auf 34 Prozent weniger Pension für Frauen, wie aus einer am Montag in Brüssel veröffentlichten Studie hervorgeht.
Die Ursachen liegen in drei Punkten. So sei die Differenz darauf zurückzuführen, dass Frauen seltener beschäftigt sind als Männer, dass sie eine geringere Anzahl von Stunden erwerbstätig sind und dass sie im Durchschnitt schlechter bezahlt werden.
Ausbau ganztägiger Schulformen
Die EU-Kommission hatte vergangene Woche bei der Präsentation der länderspezifischen Empfehlungen zur Behebung von Defiziten im Rahmen des Stabilitäts- und Wachstumspakts Österreich und zehn weiteren Ländern geraten, mehr auf Frauenbeschäftigung und den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen sowie ganztägigen Schulformen zu setzen.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.06.2013)