EU-US-Freihandel: Italien drängt zu Abschluss

EUUSFreihandelsabkommen Italien draengt Abschluss
EUUSFreihandelsabkommen Italien draengt Abschluss(c) REUTERS (� David W Cerny / Reuters)
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Der italienischer Premier Letta pochte in einem Gespräch mit Obama auf einen raschen Abschluss bis Ende 2014 - noch während der italienischen EU-Ratspräsidentschaft.

Der italienische Ministerpräsident Enrico Letta drängt auf einen Abschluss des Freihandelsabkommens zwischen der EU und den USA bis Ende 2014. Das sagte Letta nach einem Treffen mit US-Präsident Barack Obama am Donnerstag in Washington. Ziel sei ein Abkommen noch während der italienischen EU-Ratspräsidentschaft, die im Dezember 2014 endet.

Die geplante "Handels- und Investitionspartnerschaft" (TTIP) soll in der EU und den USA das Wachstum ankurbeln und Hunderttausende neue Arbeitsplätze schaffen. Mit rund 800 Millionen Bürgern wäre es die größte Freihandelszone der Welt. Ziel ist, die Zölle von durchschnittlich vier Prozent abzubauen und gemeinsame Standards für den Handel zu entwickeln. Die Gespräche über das Abkommen hatten im Juli in Washington begonnen und sollen etwa ein Jahr dauern.

Ein transatlantisches Freihandelsabkommen wurde erstmals 2006 von Deutschland angeregt. Damals fand es aber keine Zustimmung unter den EU-Partnern. Die aktuelle Finanz- und Schuldenkrise hat in der EU ein Umdenken ausgelöst. Um die Wirtschaft zu stimulieren, stimmten selbst skeptische Regierungen wie die französische der Aufnahme von Verhandlungen zu. Für die Vorbereitung des Abkommens ist nun die EU-Kommission zuständig.

(APA/dpa/Red.)

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