EU-Wahl: Grüne starteten europaweite Online-Vorwahl

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Die beiden europaweiten Spitzenkandidaten der Grünen werden mittels Online-Abstimmung ermittelt. Jeder EU-Bürger kann bis 31. 1. mitwählen.

Wien/Brüssel. Die beiden europaweiten Spitzenkandidaten der Grünen für die EU-Wahl im Mai 2014 werden mittels Online-Abstimmung ermittelt – die Vorwahl startete am Wochenende. Bis Ende Jänner können nun alle Bürger mitwählen, die in der EU leben und mindestens 16 Jahre alt sind.

„Ich hoffe, dass wir mit der Vorwahl den Abstand zwischen den Menschen in den Ländern und uns Politikern in Brüssel verringern“, teilte die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament, Rebecca Harms, mit. Harms ist Kandidatin der deutschen Grünen bei der Vorwahl. Neben ihr treten José Bové aus Frankreich, Monica Frassoni aus Italien sowie die Deutsche Ska Keller aus Brandenburg an. Keller wurde vom Verband der jungen europäischen Grünen nominiert.

Die österreichische EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek wollte sich zunächst auch bewerben, zog ihre Kandidatur aber vergangene Woche auf Wunsch der Bundespartei zurück. Die offizielle Begründung: Misstrauen gegenüber dem E-Voting-System, das bereits bei den ÖH-Wahlen 2009 zum Einsatz kam. Die Grünen machten sich damals an vorderster Front gegen das System stark. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.11.2013)

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