EU-Wahlkampf: Paradeiser oder Tomate?

Tomaten/Paradeiser
Tomaten/Paradeiser(c) www.BilderBox.com (www.BilderBox.com)
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Die Grünen setzten in ihrer Kampagne auf das Thema Saatgut und wollen mit regionalen Sprachvarietäten punkten.

Wien. Nachdem die meisten Parteien ihre Plakate schon präsentiert haben („Die Presse“ hat berichtet), starten nun auch die Grünen mit ihren Sujets in den Wahlkampf. Das Besondere dabei: Die Grünen variieren regional zwischen den Worten Paradeisern und Tomaten in ihrer Kampagne.

Inhaltlich will die Ökopartei die „zunehmende Konzentration auf dem Saatgutmarkt durch wenige Konzerne“ thematisieren, wie es am Sonntag gegenüber der „Presse“ hieß. Das EU-Parlament hat die EU-Saatgutverordnung zwar vor wenigen Wochen gestoppt. Das Thema sei aber noch nicht vom Tisch, betonen die Grünen.

In Wien, der Steiermark und dem Burgenland wird der Spruch „Mein Paradeiser darf nicht illegal werden“ plakatiert. In den übrigen Bundesländern steht die „Tomate“ im Vordergrund. Man habe die Landesorganisationen gebeten, abzuklären, welcher Begriff gebräuchlicher ist, erklären die Grünen. Während in Wien der Paradeiser gewann, siegte in Niederösterreich die Tomate. Letztere wird aus logistischen Gründen auch schon im Wiener Umland plakatiert. (aich)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.04.2014)

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