Die Europäischen Konservativen und Reformisten stimmten für eine Aufnahme der EU-kritischen Alternative für Deutschland.
Die britischen Konservativen von Premierminister David Cameron arbeiten künftig mit der euro-kritischen Alternative für Deutschland (AfD) im EU-Parlament zusammen. Die Europäischen Konservativen und Reformisten (ECR) stimmten am Donnerstag für die Aufnahme der deutschen Afd in ihre Fraktion.
AfD-Chef Bernd Lucke hatte der deutschen Kanzlerin Angela Merkel vorgeworfen, den Beitritt seiner Partei zur ECR-Fraktion zu hintertreiben. In der Vergangenheit war die EVP, zu der auch CDU und CSU gehören, im EU-Parlament wiederholt auf die ECR-Fraktion angewiesen, um Mehrheiten zu bilden.
Die AfD ist mit sieben Abgeordneten im EU-Parlament vertreten. Die Entscheidung über die Aufnahme in die ECR-Fraktion war mehrmals verschoben worden. Bei der Europawahl Ende Mai kam die AfD aus dem Stand auf sieben Prozent. Bei der deutschen Bundestagswahl 2013 waren die Euro-Kritiker mit 4,7 Prozent knapp an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Inzwischen sind sie nach ihrem Erfolg bei der Europawahl in Umfragen weiter im Aufwind.
(APA/Reuters)