„Kotau österreichischer Unternehmen vor Moskau“

Ukraine: Vizeaußenminister empfiehlt sorgfältigere Wahl der Gesprächspartner.

Kiew.In der Ukraine reißt die Kritik am Österreich-Besuch des russischen Präsidenten, Wladimir Putin, nicht ab. Vizeaußenminister Danylo Lubkiwskyj empfahl Wien, „gewissenhaft bei der Auswahl strategischer Gesprächspartner zu sein“, und fragte, weshalb man Putin, „der für Aggression gegenüber der Ukraine verantwortlich“ sei, überhaupt empfange.

Der Politologe Oleh Woloschyn sprach von einem „Kotau österreichischer Unternehmen vor Moskau“. Noch klarer formulierte es die liberale Politaktivistin Alisa Ruban. In Österreich hätten in der Vergangenheit hochrangige Vertreter der gestürzten Regierung unter Staatschef Viktor Janukowitsch Gelder aus zwielichtigen Quellen angelegt. Das Land habe bereits in der Zeit von Janukowitsch begonnen, negative Assoziationen bei den Ukrainern hervorzurufen. Der Empfang Putins in Wien sei „völlig unzulässig“. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.06.2014)

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