EU-Reform: Hammond nach Besuch bei Kurz zuversichtlich

Britischer Außenminister warb in Wien für EU-Änderungswünsche Londons.

Wien. Der britische Außenminister Philipp Hammond wirbt derzeit in mehreren europäischen Hauptstädten für die EU-Änderungswünsche seiner Regierung in London – und machte gestern auch in Wien halt. Dort stieß er auf viel Verständnis durch seinen österreichischen Amtskollegen Sebastian Kurz (ÖVP). So sei eines der Hauptthemen bei den Gesprächen die Niederlassungsfreiheit in der EU gewesen, die es zwar zu schützen gelte, so Kurz. Dies dürfe aber nicht bedeuten, sich „das beste Sozialsystem in der EU“ aussuchen zu können. Zudem betonte er, die EU müsse „stärker in großen Fragen“ werden, sich in den kleinen – Stichwort Ölkännchen – dafür zurücknehmen.

Hammond räumte ein, dass es eine große Herausforderung sei, Änderungen in der EU zu veranlassen, und die Reaktionen der EU-Partner bisher unterschiedlich ausfielen. Bis zum EU-Referendum, das spätestens Ende 2017 stattfinden soll, bedürfe es deshalb noch harter Verhandlungen. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.06.2015)

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