EZB hebt Notkredite nicht mehr an

Griechische Banken bleiben weiter geschlossen.

Frankfurt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hält den Druck auf Griechenland aufrecht. Die Höchstgrenze für ELA-Notkredite sei nicht verändert worden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag. Damit liegen die Hilfen, die von der griechischen Zentralbank gewährt werden und vom EZB-Rat genehmigt werden müssen, weiter bei knapp 90Milliarden Euro.

Seit Monaten sind die Banken des hoch verschuldeten Landes auf ELA-Kredite angewiesen, weil sie von der herkömmlichen Refinanzierung über die EZB abgeschnitten sind. Nachdem die griechische Regierung die Verhandlungen mit ihren Geldgebern vor etwa zwei Wochen abgebrochen hatte, fror die EZB die Nothilfen auf dem aktuellen Niveau ein. Griechenland musste daraufhin seine Banken übergangsweise schließen und Kapitalverkehrskontrollen einführen. Auch nach der Grundsatzeinigung auf neue Finanzhilfen sehen Experten keine schnelle Öffnung der Banken. Am Montag sagte ein Vertreter des Finanzministeriums in Athen, die Geldinstitute würden weiterhin geschlossen bleiben. Wann die Schließung voraussichtlich endet, hat er offengelassen. (ag.)

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("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.07.2015)

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