EU-Abgeordnete mit Rederecht – aber ohne fixen Sitzplatz

Kommenden Mittwoch können Europamandatare ihre Position zum ersten Mal auch im Nationalrat kundtun.

Wien. Es ist eine Premiere: Erstmals dürfen EU-Abgeordnete kommende Woche im Nationalrat das Wort ergreifen. Noch aber gibt es ein nicht ganz unwesentliches Problem: Die Präsidiale tut sich nämlich schwer mit der Frage, wo die Mandatare sitzen sollen. Die Lösung für die kommende Woche sei nur eine vorläufige, teilte Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) am Freitag mit.

Am Mittwoch werden die Gäste auf den Experten-Plätzen neben dem Präsidium Platz nehmen. Danach müsse man „die Debatte mit den Europa-Abgeordneten evaluieren und darüber diskutieren, ob diese Lösung tatsächlich ideal ist“, hieß es. Die endgültige Entscheidung wird für Oktober erwartet. Allerdings, betonte Bures, sei die Sitzplatzsuche angesichts der aktuellen Flüchtlingsbewegungen als Herausforderung für Europa freilich zweitrangig. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.09.2015)

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