Spielfeld: 2.000 Flüchtlinge verbrachten Nacht im Zeltlager

APA/EPA/AKOS TERBA
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Zwischen 5.000 und 6.000 Flüchtlinge kamen am Freitag in der Steiermark an. 2.000 davon konnten im Zeltlager untergebracht werden.

Rund 2.000 Flüchtlinge haben die Nacht auf Samstag im Zeltlager in Spielfeld verbracht. Das teilte die steirische Polizei der APA auf Anfrage mit. Niemand müsse dort im Freien übernachten. 156 verbliebene Personen müssten aber noch mit Bussen in Notunterkünfte in der Steiermark gebracht werden, hieß es kurz nach 02.00 Uhr.

Auf der slowenischen Seite der Grenze in Sentilj verbringen 3.500 Menschen die Nacht. Es werde nicht erwartet, dass sie sich noch in der Nacht in Richtung Österreich in Bewegung setzen. Die Gesamtzahl der am Freitag in Spielfeld und Bad Radkersburg angekommenen Flüchtlinge gab die Polizei mit "zwischen 5.000 und 6.000" an.

Der Bürgermeister von Spielfeld, Reinhold Höflechner (ÖVP), sagte in der "ZiB 24" die lokale Bevölkerung sei "äußerst beunruhigt", nachdem drei Mal Flüchtlinge massenweise die Absperrgitter durchbrachen und sich auf eigene Faust ins Landesinnere auf den Weg machten. Angesichts Tausender Flüchtlinge auf den Straßen und der Polizei- und Soldatenpräsenz in der Region sagte er: "Sie müssen sich vorstellen, dass wir hier im Ausnahmezustand leben." Es gebe Angst "vor dieser großen Menge an fremden Menschen".

Mit der Aussage von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) "Wir müssen an einer Festung Europa bauen" zeigte sich Höflechner "sehr zufrieden". Die Wortwahl sei "zwar etwas zu hart" gewesen, Mikl-Leitner habe aber das Kernproblem getroffen.

(APA)

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