EU-Kommission will Atomkraft stärken

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Brüssel will offenbar verstärkt auf Atomkraft setzen. Einem Bericht zufolge soll der Bau von Mini-Reaktoren vorangetrieben werden.

Die EU-Kommission setzt laut einem Medienbericht auf Atomkraft. Die Europäische Union wolle ihre technologische Vorherrschaft im Nuklearsektor verteidigen, heißt in einem Bericht von "Spiegel Online" am Dienstag unter Berufung auf ein Strategiepapier der EU. Demzufolge sollen die Mitgliedsstaaten bei der Erforschung, Entwicklung, Finanzierung und beim Bau neuer innovativer Reaktoren stärker kooperieren. Das Papier solle die Grundlage für die künftige Atompolitik der EU-Kommission sein und am Mittwoch von den für die Energieunion zuständigen Kommissaren verabschiedet werden. Anschließend solle es dem EU-Parlament vorgelegt werden.

Vorantreiben will die EU dem Bericht zufolge den Bau von Mini-Reaktoren. Spätestens 2030 solle eine solcher Meiler in Europa im Einsatz sein.

Zwei Motive vermutet

Hinter den EU-Plänen werden laut "Spiegel Online" zwei Motive vermutet. So hat es sich die Kommission einerseits zum Ziel gesetzt, Europas Abhängigkeit von Russlands Gas zu verringern. Zugleich muss der CO2-Ausstoß gesenkt werden.

Derzeit gibt es 131 Atomkraftwerke in 14 EU-Mitgliedstaaten, Österreich zählt nicht dazu. Deutschland hat einen Atomausstieg bis 2022 beschlossen.

>>> Bericht auf "Spiegel.de"

APA

(APA/Reuters/Red.)

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