So viele Hinweise auf Betrug gab es in der EU noch nie

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Die Fahnder haben im vergangenen Jahr eine Rekordzahl an Hinweisen bekommen, heißt es. Die genauen Zahlen werden heute veröffentlicht.

Europas Fahnder haben im Kampf gegen Betrug und Korruption zulasten des EU-Haushalts im vergangenen Jahr eine Rekordzahl an Hinweisen bekommen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" am Dienstag unter Berufung auf das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (Olaf), das im Laufe des Tages die genauen Zahlen veröffentlichen will.

Der größte Teil der Fälle bezieht sich auf Betrug bei der Auszahlung europäischer Regional- und Strukturfördergelder. Das Amt konzentrierte sich zudem auf den Schmuggel von Zigaretten- und Kosmetika sowie die Bereiche Zoll und Handel.

"Wir arbeiten einfach effizienter"

Olaf-Chef Giovanni Kessler sagte der Zeitung, die Zahlen seien nicht gleichbedeutend mit einem Anstieg an Betrügereien: "Wir arbeiten einfach effizienter."

Die im vergangenen Jahr eingeleitete Olaf-Untersuchung gegen Volkswagen in der Abgas-Affäre läuft weiter. Dabei geht es um die Frage, ob der Autobauer verbilligte Darlehen der Europäischen Investitionsbank EIB zweckentfremdet hat. "Sollte VW mit den Krediten keine umweltfreundlichen Motoren entwickelt haben, wäre dies Betrug", betonte Kessler. "Wir hoffen, den VW-Fall bis zum Jahresende abzuschließen."

(APA/dpa)

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