"Politico": Kurz unter 28 der wichtigsten Personen für EU-Zukunft

Kurz sei die "einzige Chance der ÖVP".
Kurz sei die "einzige Chance der ÖVP".APA/GEORG HOCHMUTH
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Der Außenminister sei für viele die "beste Option, um einen FPÖ-Kanzler zu verhindern". Auf Platz eins sieht das Magazin den Londoner Bürgermeister Khan.

Das EU-Magazin "Politico" hat Außenminister Sebastian Kurz unter "die 28 Menschen, die Europa formen, erschüttern und aufrühren" gewählt. Das "frische Gesicht" Kurz landete in der "Class of 2017" auf Rang 12. An erster Stelle sah "Politico" den liberalen, muslimischen Londoner Bürgermeister Sadiq Khan.

Khan sei der "Barack Obama Europas", "ein charismatischer Politiker einer jüngeren Generation". An zweiter Stelle sah das Magazin die deutsche Rechtspopulistin Frauke Petry, weil sie eine Gefahr für Kanzlerin Angela Merkel darstelle, gefolgt von Ryanair-Chef Michael O'Leary.

Bei Kurz, der am Freitag den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa übernimmt, lobt "Politico" unter anderem dessen Aufstieg vom "Geil-o-Mobil"-fahrenden JVP-Chef zur "besten - vielleicht einzigen - Überlebenschance der ÖVP". Unterstrichen wird auch seine "tragende Rolle" bei der Schließung der Balkanroute für Flüchtlinge von Griechenland nach Österreich bzw. Deutschland im März. Eine weitere Einschätzung des Magazins mag in Österreich vielleicht nicht ganz unwidersprochen bleiben: "Viele im Land sehen ihn als die beste Option, um einen FPÖ-Kanzler zu verhindern."

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban, der vergangenes Jahr noch das Ranking angeführt hatte, findet sich ebenso wie die Siegerin von 2015, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, nicht länger auf der Liste. Wie auch in den vergangenen Jahren führt das EU-Magazin auch diesmal Menschen an, die aus seiner Sicht einen positiven oder auch einen negativen Einfluss auf die Entwicklung der EU haben. So findet sich auf Platz 7 etwa "die alte eiserne Faust", der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, direkt gefolgt von der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini.

>>> Zum "Politico"-Artikel.

(APA)

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