Die Europäische Union verhandelt mit der Republik Moldau über eine mögliche Abschaffung der Visapflicht für das osteuropäische Land. Die EU möchte Moldawien somit näher an europäische Standards heranführen.
Die Europäische Union hat mit Moldawien (Republik Moldau) einen Dialog über die Abschaffung der Visapflicht für das osteuropäische Land eröffnet. Im Rahmen des Dialogs sollen die Bedingungen geprüft werden, die zu erfüllen sind, damit langfristig moldawische Bürger visafrei in die EU einreisen können, erklärte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel.
EU nennt Bedingungen
"Eine künftige Regelung für den visafreien Reiseverkehr würde die direkten Kontakte zwischen den Menschen weiter erleichtern und die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Bindungen zwischen der Europäischen Union und Moldau stärken", betonte die zuständige EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström. "Sofern die einschlägigen Bedingungen für eine korrekt verwaltete und sichere Mobilität gegeben sind, kann eine Regelung für visafreies Reisen ein ganz konkretes Ergebnis der engeren Beziehungen zwischen Moldawien und der EU sein."
Im Rahmen des Dialogs zwischen der EU-Kommission und der moldawischen Regierung sollen eine Reihe technischer Voraussetzungen für die Abschaffung der Visumpflicht geprüft werden. Als solche nannte die EU-Kommission die Sicherheit der Reisedokumente, Grenz-und Migrationsmanagement sowie relevante Aspekte der öffentlichen Ordnung, der Sicherheit und der Außenbeziehungen.
Derzeit gelten für Moldawien bereits Visa-Erleichterungen bei der Einreise in die EU. So kostet ein Schengen-Visum für Bürger des osteuropäischen Landes nur 35 Euro anstatt sechzig Euro. Für Kinder, Studenten, Pensionisten und eine Reihe von Berufsgruppen entfällt die Gebühr ganz.
(APA)