Strasser: Justiz veranlasst Hausdurchsuchungen

Strasser: Justiz veranlasst Hausdurchsuchungen
Strasser: Justiz veranlasst Hausdurchsuchungen(c) APA/ROBERT JAEGER (Robert Jaeger)
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An mehreren Standorten sind am Montag Beweismaterial, Urkunden und Datenträger gesichert worden.

In der Causa Strasser fanden diese Woche Hausdurchsuchungen statt. Der Ex-EU-Abgeordnete wurde zudem von der Korruptionsstaatsanwaltschaft einvernommen. An mehreren Standorten wurden Dokumente und Datenträger sichergestellt. Sie werden nun ausgewertet.

Die Hausdurchsuchungen haben bereits am Montag stattgefunden. Strasser habe seine Sicht der Dinge ausführlich dargelegt, bestätigte man in der Korruptionsstaatsanwaltschaft. Ob es noch zu weiteren Durchsuchungen oder Anhörungen kommen werde, konnte man hingegen nicht sagen.

Strasser war auf die fingierten Geschäfte von als EU-Lobbyisten getarnten britischen Journalisten eingegangen und hatte sich laut einem geheim gefilmten Video bereiterklärt, für 100.000 Euro Interessen seiner Klienten im Europaparlament einzubringen.

Gegen Strasser laufen nun Ermittlungen wegen des Verdachts der Bestechlichkeit. Strassers Verteidigung: Er sei bloß als Agent provocateur aufgetreten.

Während in Wien ermittelt wird, verwehrt das EU-Parlament der EU-Betrugsbekämpfungsbehörde Olaf den Zutritt zu den Büros der Mandatare. Dafür fehle Olaf schlicht die Befugnis. Hingegen lädt man die österreichische Staatsanwaltschaft nach Brüssel ein, wenn diese einen Durchsuchungsbefehl vorweisen könne.

(Red.)

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