Udo Jürgen bezeichnet Jörg Haider als "Vater dieser faschistischen Tendenzen", die FPÖ sei ein einzigartiges Phänomen in Europa.
Udo Jürgens bekommt es angesichts der Bestellung von Barbara Rosenkranz zur FPÖ-Präsidentschaftskandidatin "schon mit der Angst" zu tun. Im Gegensatz zur rechtsextremen Szene in Deutschland sei "die Situation in Österreich wesentlich bedrohlicher", erklärte der Sänger und Komponist im Nachrichtenmagazin "profil". Denn, dass eine "vermeintlich liberale Partei sich am äußersten rechten Rand befindet", sei ein einzigartiges Phänomen in Europa.
Jörg Haider sei "der Vater dieser faschistischen Tendenzen" gewesen. Man habe ihm "leider vieles verziehen, weil er ein unglaublich charmanter, gut aussehender Bursche war." Kärnten selbst hätte Haider wie "ein Sonnenkönig regiert - nicht demokratisch, sondern willkürlich".
Auf die Frage nach dem richtigen Moment, nicht mehr aufzutreten, antwortet Jürgens, dass er sich die Frage "Wer will den alten Dodl noch sehen?" selbst häufig stelle, aber seine letzte Konzerttournee sei die best besuchte seiner Karriere gewesen. Jürgens Musical "Ich war noch niemals in New York" hat am 17. März Premiere im Wiener Raimund Theater.