Glawischnig: "Geld schießt keine Tore"

Grünen-Chefin Eva Glawischnig
Grünen-Chefin Eva Glawischnig(c) APA/HERBERT NEUBAUER (HERBERT NEUBAUER)
  • Drucken

Von der angekündigten Stronach-Partei befürchtet Grünen-Chefin Eva Glawischnig keine große Konkurrenz.

Die aktuellen Ereignisse in Kärnten und die gesamte Korruptionsdiskussion werden den Grünen auch bei der Nationalratswahl 2013 eine Aufwärtsbewegung bescheren, glaubt Grünen-Chefin Eva Glawischnig. Von der angekündigten Partei austro-kanadischen Industriellen Frank Stronach des befürchtet sie keine große Konkurrenz. Stronachs Programm wäre viel zu unterschiedlich von dem der Grünen, in seinen Interviews habe sich der Industrielle als "reaktionär und autoritär" gezeigt. Außerdem "schießt Geld keine Tore", so Glawischnig im APA-Interview zu den Wahlaussichten der angekündigten neuen Partei ein.

Die Kärntner Korruptionsfälle sind in Österreich derzeit überall das große Thema. Auch in Tirol oder Vorarlberg, wo Glawischnig zuletzt im Rahmen ihrer "Sommertour" war, sei es in jedem Gespräch um Korruption und Anständigkeit in der Politik gegangen. Wobei die Grünen-Chefin freut, dass ihre Partei von vielen als "einzige Partei für einen sauberen Neubeginn" und "einzige Partei, die man noch wählen kann", gesehen werde - und das "weit über Kärnten hinaus". Das lässt sie auf Zuwächse nicht nur bei der Kärntner Landtagswahl, sondern auch bei der Nationalratswahl 2013 hoffen.

Im Bund sieht Glawischnig noch einen "großen Sumpf, der trocken gelegt werden muss" - nämlich die Eurofighter-Beschaffung. Hier sei ein weiterer Untersuchungsausschuss nötig, "wenn nicht diese, dann in der nächsten Legislaturperiode". Darum werde das Parlament nicht herumkommen, meint die Grünen-Chefin.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.