Pilotprojekte: 1837 Bewerber für Miliz

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Symbolbild(c) APA/ROLAND SCHLAGER (ROLAND SCHLAGER)
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Das Verteidigungsressort testet Freiwillige für die Umsetzung der Projekte.

Wien. Mit drei Pilotprojekten will Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) beweisen, dass ein Berufsheer funktionieren kann. Ende Jänner gab er den Startschuss für seine Projekte „Freiwilligenmiliz“, „Profiverband“ und „Reduktion von Funktionssoldaten“. Die Rekrutierung läuft bereits. Für die Freiwilligenmiliz meldeten sich bisher 1837 Personen (1065 für Niederösterreich, 772 für Salzburg). Wie viele davon aber tatsächlich einsetzbar sind, ist noch unklar: 122 Bewerber wurden bisher überprüft, knapp 100 davon haben die Aufnahmekriterien erfüllt. Insgesamt sind 230 Plätze zu vergeben – je 115 in Niederösterreich und in Salzburg. Die Soldaten erklären sich freiwillig bereit, zwei Wochen im Jahr für Übungen und Einsätze zur Verfügung zu stehen. Dafür bekommen sie jährlich 5000 Euro.

Der Profiverband wird im Klagenfurter Jägerbataillon 25 umgesetzt. Dort sollen nur Berufs- und Zeitsoldaten im Einsatz sein. Die Rekrutierung läuft laut Ministerium „vielversprechend“: Derzeit befinden sich 250 Soldaten beim Bataillon, am Ende sollen es 500 sein.

Beim dritten Pilotprojekt will man möglichst auf neues Personal verzichten: In sechs Liegenschaften sollen etwa 410 Funktionssoldaten eingespart werden. An ihrer Stelle werden technische Hilfsmittel oder Zivilbedienstete eingesetzt. Die Pilotprojekte kosten zehn Mio. Euro.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.08.2012)

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