Salzburg: SP-Stadtrat kündigt Aus an

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Symbolbild(c) Erwin Wodicka
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Martin Panosch, der einstige „Kronprinz“ des Salzburger Bürgermeisters Heinz Schaden (SP), tritt 2014 nicht mehr an. Das Verhältnis zum einstigen Mentor hat sich getrübt. Insbesondere seit der Dienstwagenaffäre.

Salzburg/C. L.. Als „Kronprinz“ des Salzburger Bürgermeisters Heinz Schaden (SP) ist Martin Panosch im Jahr 2004 in die Stadtregierung berufen worden. Doch der mittlerweile längst nicht mehr als Favorit gehandelte Sozialstadtrat hat nicht ganz unerwartet andere Pläne. Am Montag gab er bekannt, 2014 nicht mehr kandidieren zu wollen.

Das Verhältnis zum einstigen Mentor Schaden hat sich getrübt. Insbesondere seit der Dienstwagenaffäre: Panosch hat im April 2011 seinen Chauffeur nach Meran bestellt, um sich zu einer privaten Geburtstagsfeier seines Parteifreunds David Brenner nach Salzburg bringen zu lassen. Seine Chancen auf höhere politische Weihen hat er so verspielt. „Ich fühle mich jetzt im richtigen Alter, mich einer neuen Herausforderung zu stellen“, sagt Panosch. Bis zur Wahl wird er Sozialstadtrat bleiben. Dann will er in die Privatwirtschaft wechseln. Als wahrscheinlich gilt, dass Heinz Schaden, seit 1999 Stadtoberhaupt von Salzburg, erneut die Liste der SPÖ anführen wird.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.09.2012)

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