ÖVP-Chef will sich auf keine Koalitionsspekulationen einlassen.
ÖVP-Chef Michael Spindelegger hat Gerüchte zurückgewiesen, wonach eine weitere Zusammenarbeit mit der SPÖ für die Zeit nach der Nationalratswahl 2013 bereits paktiert sei. "Strategische Abmachungen dieser Art gibt es nicht", sagte er am Samstag in der Ö1-Radioreihe "Im Journal zu Gast". Auch auf Spekulationen über eine mögliche künftige Dreierkoalition wollte er sich nicht einlassen.
Zusammenarbeiten wolle er mit "gar niemanden von den bestehenden anderen", so Spindelegger über die bestehenden Oppositionsfraktionen. Er selbst sei "mit Begeisterung Außenminister und bleibe das auch", er arbeite aber darauf hin, nach der Wahl Bundeskanzler zu werden.
Parteiintern betonte Spindelegger erneut das beste Einvernehmen mit Finanzministerin Maria Fekter. Auch der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll falle ihm nicht in den Rücken, betonte er in Hinblick auf den Streit um die Flüchtlingsunterbringung. Nach der jüngsten Einigung beim "Asylgipfel" von Bund und Ländern drohte Pröll am Samstag in der "Kronen Zeitung" mit der Sperre des Asyl-Erstaufnahmezentrums Traiskirchen. Spindelegger sah dies im entsprechenden Druck aus der Bevölkerung begründet.
(APA)