Das Team Stronach will das "Sprachrohr" des Rechnungshofpräsidenten sein. Der findet das "unerklärlich".
Das Team Stronach versucht, Rechnungshof-Präsident Josef Moser für sich zu vereinnahmen: Die Partei solle das Sprachrohr des RH-Präsidenten sein, sagte Klubchef Robert Lugar dem Magazin "News". Und: "Moser ist aus meiner Sicht auch ein guter Kandidat für die Spitzenkandidatur."
"Ausgeschlossen", meinte Moser dazu auf Anfrage. Er wolle RH-Präsident bleiben, eine andere Funktion komme für ihn nicht in Betracht. Es habe auch keinen Kontakt zum Team Stronach gegeben. Jeder, der die Forderungen des RH unterstütze, sei willkommen - aber die Arbeit des Rechnungshofs sei "nie exklusiv", so Moser auf die Frage, ob er denn ein Sprachrohr brauche. Wie Lugar auf solche Äußerungen kommt? "Ich weiß es nicht, es ist mir unerklärlich", so Moser.
Lugar erklärte im Gespräch mit "News" übrigens auch, dass das Team Stronach für eine Dreierkoalition mit ÖVP und FPÖ zur Verfügung stehe. VP-Chef Michael Spindelegger hatte eine solche Möglichkeit Ende Oktober als "keine realistische Möglichkeit" bezeichnet.
(APA)