In dem Tourismusbetrieb sollen bis zu 50 Personen, auch Familien, untergebracht werden. Das neue Heim befindet sich rund einen Kilometer Luftlinie entfernt von der mittlerweile geschlossenen "Sonderanstalt".
Das Land Kärnten hat auf der Saualpe in der Gemeinde St. Andrä im Lavanttal eine neue Unterbringung für Asylwerber gefunden. Das berichtete der Radiosender "Antenne Kärnten" am Freitag. In dem bisherigen Tourismusbetrieb sollen laut Auskunft des Flüchtlingsreferats bis zu 50 Personen, auch Familien, untergebracht werden. Der Vertrag bestehe seit Donnerstag. In der Gemeinde wurde kritisiert, dass niemand von dem neuen Aslywerberheim informiert worden sei.
Das neue Heim in einem "Almdorf" befindet sich laut Bürgermeister Peter Stauber nur rund einen Kilometer Luftlinie entfernt von der mittlerweile geschlossenen "Sonderanstalt", in der das Land mutmaßlich straffällige Asylwerber unterbrachte - und in ähnlicher Abgeschiedenheit. Ihn ärgere, dass die Gemeinde im Vorfeld vom Land nicht informiert worden sei.
Eine neue "Sonderanstalt" sei dieses Heim nicht, ließ die Leiterin des Flüchtlingsreferats Barbara Payer wissen, sondern ein "herkömmliches Quartier", wie es vielerorts betrieben werde. Für eine Stellungnahme zur Informationspolitik des Landes gegenüber der Gemeinde war Payer nicht erreichbar.
(APA)