Brenner: "Werde nicht an meinem Sessel kleben"

Salzburger Finanzskandal Brenner schliesst
Salzburger Finanzskandal Brenner schliesst(c) APA FRANZ NEUMAYR (FRANZ NEUMAYR)
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Der Salzburger Finanzreferent will zunächst einmal für die Aufklärung des Finanzskandals sorgen. Einen Rücktritt schließt er aber "nicht kategorisch aus".

Der Salzburger Finanzreferent David Brenner (SPÖ) schließt seinen Rücktritt wegen der Spekulationsaffäre im Lande "nicht kategorisch aus". Er werde sich der Frage der politischen Verantwortung "jedenfalls stellen" - was wohl auch "andere" müssten - und dabei "nicht an meinem Sessel kleben". Zuerst wolle er als Finanzreferent aber dafür sorgen, dass die Causa aufgeklärt und Schaden vom Land abgewendet wird, sagte Brenner am Dienstag in der ORF-Sendung "Report".

"Sobald wir mehr wissen", werde die Frage der politischen Verantwortung zu klären sein. Den Vorwurf, er habe den Landtag bei den Budgetberatungen - schon von dem Finanzskandal wissen - nicht wahrheitsgemäß informiert, wies er zurück. Das nun vorliegende Protokoll der Sitzung zeige "klar, "dass ich nicht vorsätzlich den Landtag belogen habe". Dass er die Beamtin Monika R. noch zu den Budgetberatungen zuzog, erklärte Brenner damit, dass er habe überprüfen wollen, was der Wahrheitsgehalt der Informationen mit "unglaublicher Dimension" sei, ehe er damit an die Öffentlichkeit ging.

Auf die Frage, ob er dem VP-nahen Leiter der Finanzabteilung Eduard Paulus denn jetzt noch vertraue, sagte er, er habe in den letzten Tagen gelernt, dass man mit hundertprozentigem Vertrauen vorsichtig sein müsse. Paulus sei in der Aufklärung sehr engagiert, "seine Rolle wird geklärt werden, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen".

(APA)

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