Salzburg: Entlassene Beamtin soll bei Millionensuche helfen

SALZBURGER FINANZSKANDAL -  SITZUNG SALZBURGER LANDTAG: BRENNER
SALZBURGER FINANZSKANDAL - SITZUNG SALZBURGER LANDTAG: BRENNERAPA/BARBARA GINDL
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Es sei keine Rede, die Entlassung rückgängig zu machen, sagt LHStv. Brenner. Die Kontakte sollen mit der ehemaligen Mitarbeiterin über die Anwälte laufen.

Im Salzburger Finanzskandal soll nun jene entlassene Referatsleiterin, die 340 Millionen Euro verspekuliert haben soll, bei der Suche nach dem verschwundenen Geld helfen. SP-Finanzreferent LHStv. David Brenner bestätigte am Montag gegenüber der APA einen entsprechenden Bericht der "Kronenzeitung". "Es ist aber keine Rede davon, die Mitarbeiterin in den Landesdienst zurückzuholen oder die Entlassung rückgängig zu machen", stellte Brenner klar.

In der Sondersitzung der Landesregierung in der Vorwoche habe man beraten, welche Möglichkeiten es gebe, um Aufklärung über sämtliche Finanzgeschäfte zu erhalten. Und dabei sei man übereingekommen zu versuchen, dass Monika R. ihre Informationen zur Verfügung stellen solle. Das Land wird aber nicht direkt mit ihr Kontakt aufnehmen, "das wird über die Anwälte laufen", so Brenner, der am 23. Jänner als Folge des Skandals zurücktreten wird.

Unklar ist vor allem der Verbleib von 400 Millionen Euro: Das Land Salzburg hat bei der Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) 1,05 Milliarden Euro für den Landeswohnbaufonds aufgenommen, dort sind aber nur 605 Millionen Euro an Fremdmittel eingegangen. Wohin die übrigen rund 400 Millionen Euro geflossen sind, ist nicht bekannt.

(APA)

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