Salzburg: Brenner holt Pricewaterhouse Coopers

SALZBURGER FINANZSKANDAL -  SITZUNG SALZBURGER LANDTAG: BRENNER
SALZBURGER FINANZSKANDAL - SITZUNG SALZBURGER LANDTAG: BRENNERAPA/BARBARA GINDL
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Ein Expertenteam des Unternehmensberaters soll den Verbleib von 445 Mio. Euro klären, die für den Landeswohnbaufonds vom Bund geliehen wurden.

Salzburgs LHStv. David Brenner (SPÖ) hat sich zur Aufklärung des Finanzskandals zusätzliche Experten ins Haus geholt. Weil die Finanzabteilung des Landes derzeit nicht über die nötigen Ressourcen verfüge, um sämtliche Finanzströme der vergangenen zehn Jahre innerhalb weniger Tage auszuwerten, habe er ein auf solche Fälle spezialisiertes Team der Unternehmensberater Pricewaterhouse Coopers (PwC) zur Unterstützung ins Haus geholt. Das berichtete der scheidende Finanzreferent des Landes in einer Aussendung am Donnerstag.

Brenner will sobald wie möglich Klarheit darüber schaffen, wofür die von der Österreichischen Bundesfinanzierungsagentur (ÖBFA) geliehenen Mittel verwendet wurden. Wie berichtet ist der Verbleib von 445 Millionen Euro unklar, die eigentlich für den Landeswohnbaufonds gedacht waren. „Die Experten von Pricewaterhouse Coopers werden die Mitarbeiter der Finanzabteilung in den kommenden Tagen dabei unterstützen, die Finanzströme zu analysieren. Sie werden herausfinden, welche Gelder wofür verwendet wurden. Einen ersten Bericht erwarte ich mir Anfang Jänner“, so Brenner.

Auch Staatsanwaltschaft prüft

Parallel dazu prüfen derzeit auch Staatsanwaltschaft und Bundesrechnungshof. Zugleich analysieren Experten der Wiener Wertpapierfirma Ithuba momentan das gesamte Portfolio des Landes, "also sämtliche Wertpapiere und sonstige Finanzgeschäfte", wie es in der Aussendung Brenners heißt. Dazu sei von allen beteiligten Banken eine detaillierte Aufstellungen der Geschäftsbeziehung zum Land Salzburg angefordert worden. Diese würden derzeit einlangen, ein Bericht werde bis Mitte Jänner erwartet.

(APA)

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