Die Brüder Kurt und Uwe Scheuch hätten die BZÖ-Wähler von 2009 "an Strache verkauft", kritisiert Bündnischef Bucher. Nun braucht seine Partei 100 Unterschriften pro Wahlkreis, um landesweit antreten zu können.
Das BZÖ muss für das geplante Antreten bei der Landtagswahl am 3. März in Kärnten Unterstützungserklärungen sammeln. Damit habe man am heutigen Mittwoch begonnen, sagte BZÖ-Obmann Josef Bucher bei einem Pressegespräch in Klagenfurt. Er bekräftigte auch seine Ankündigung, als Spitzenkandidat fungieren und Landeshauptmann von Kärnten werden zu wollen.
100 Unterschriften pro Wahlkreis sind notwendig, damit die Orangen landesweit antreten können. Sammeln müssen übrigens auch die Grünen und das Team Stronach. Bucher ist überzeugt davon, die nötigen Unterstützungserklärungen problemlos einsammeln zu können. Allzuviel Zeit bleibt dabei nicht, die Unterschriften müssen bis zum 27. Jänner bei der Landeswahlbehörde eingereicht werden.
Bucher gibt Scheuch-Brüdern die Schuld
Für die Mühsal macht Bucher übrigens Uwe und Kurt Scheuch verantwortlich: "Wir müssen Unterschriften sammeln, weil sich im Jahr 2009 die Gebrüder Scheuch und Landeshauptmann Dörfler abgespalten und der Strache-FPÖ angeschlossen haben. Sie haben die BZÖ-Wähler von 2009 an Strache verkauft."
In Kärnten regiere eine Partei, die überhaupt nicht gewählt worden sei, kritisierte Bucher, der der FPK, aber auch SPÖ und ÖVP vorwarf, versagt zu haben.
(APA)