Bei der Landtagswahl im März wird Karin Prokop nicht antreten, bei der Nationalratswahl sehr wohl. Grund für die Absage sei Druck aus der Landes-ÖVP.
Karin Prokop wird bei der Landtagswahl in Niederösterreich am 3. März nicht für das "Team Stronach" kandidieren. Das gab am Mittwoch der stellvertretende Parteiobmann, Klubobmann Robert Lugar bekannt. Auf der Liste für die Nationalratswahl werde die Tochter der früheren VP-Innenministerin Liese Prokop aber sehr wohl vertreten sein.
Als Grund für diesen Schritt nannte Lugar das Verhalten der Landes-ÖVP: "Die niederösterreichische Volkspartei hat über verschiedene Exponenten Druck auf Karin Prokop ausgeübt. Wir wollen sie so aus der Schusslinie nehmen."
Landesgeschäftsführer Karner dementierte am Mittwoch, dass seitens der Volkspartei Druck auf Prokop ausgeübt worden sei. Er ortete stattdessen "heftige interne Machtkämpfe" im "Team Stronach". Der Austrokanadier habe "seinen ersten politischen Söldner" geopfert, "bevor der Wahlkampf überhaupt begonnen hat", meinte er.
Spitzenkandidat des "Team Stronach" in Niederösterreich ist, wie vor Weihnachten bekannt gegeben wurde, Frank Stronach selbst. Die restliche Kandidatenliste wird am 20. Jänner bekannt gegeben.
(APA)