Demos gegen FP-Ball: 'Polizei muss energisch eingreifen'

Demos gegen FP-Ball: 'Polizei muss energisch eingreifen'
Demos gegen FP-Ball: 'Polizei muss energisch eingreifen'APA/FAYER
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FPÖ-Chef Strache kommt nicht zum Akademikerball, "bekennt" sich aber zu "diesem gesellschaftlichen Ereignis". Er warnt vor Ausschreitungen Linksextremer.

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat am Dienstag vor "gezielten Ausschreitungen" bei den Protesten gegen den Akademikerball am 1. Februar gewarnt. Er forderte ein "energisches Eingreifen" der Exekutive gegen linksextreme Aktivisten.

Strache kritisierte die Behördenleiter sowie VP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, die vergangenes Jahr Ausschreitungen beim WKR-Ball nicht verhindert hätten. Heuer müsse ein gesicherter Zugang zum Ball gewährleistet werden. Es könne nicht sein, dass die FPÖ zum "Freiwild" erklärt werde. Auch an der Wiener Stadtregierung übte Strache Kritik: Diese sei "auf dem linken Auge offenbar blind".

Der Akademikerball wird von der Wiener FPÖ organisiert und gilt als Nachfolgerveranstaltung des Balls des Wiener Korporationsringes (WKR). Nach heftigen Protesten gegen diese Burschenschafter-Veranstaltung hatte die Betreibergesellschaft der Hofburg im Vorjahr beschlossen, diese in ihren Räumen nicht mehr zuzulassen. Die FPÖ wurde daraufhin mit dem Akademikerball vorstellig. Linke Gruppen haben für den 1. Februar wieder Proteste angekündigt.

Strache droht mit Amtshaftungsklagen

"Der gewaltbereiten Linken muss man einen Riegel vorschieben", forderte der FPÖ-Chef. Sollte die Exekutive nicht eingreifen, will er etwa Amtshaftungsklagen einbringen.

Die Freiheitlichen orten auch "Querverbindungen" Linksextremer aus Deutschland zu den Flüchtlingen in der Wiener Votivkirche und dort "Asylmissbrauch": "Bei all den Erkenntnissen versagen die Behördenspitzen." Die Polizei müsste Identitätsfeststellungen machen, sonst begehe sie "Amtsmissbrauch".

Strache selbst wird an dem Ball nicht teilnehmen. Er hat sich aber als Wiener Landesobmann für den Ehrenschutz für "dieses gesellschaftliche Ereignis" zur Verfügung gestellt. "Und ich bekenne mich zu diesem Ball". Am Freitag sei er allerdings nicht mehr in Österreich, sondern "auf einem schönen, notwendigen Urlaub mit meinen Liebsten".

(APA/Red.)

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